Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders macht wieder von sich Reden – aber wie gewohnt mit einem äußerst wirren und nicht für die Niederlande sehr gefährlichen Gedankengut – er will die Grenzen für Flüchtlinge schließen und alle Moscheen im Land verbieten.

Das steht in dem am Donnerstagabend in Den Haag veröffentlichten Wahlprogramm seiner PVV, der „Partij voor de Vrijheid“ (Partei für die Freiheit). – Als ließe sich eine Religion allgemein oder Gedankengut generell verbieten?! – Das haben schon ganz andere als ein „blonder holländischer Wirrkopf“ versucht und sind damit kläglich gescheitert. Die deutsche Geschichte ist der beste Beweis dafür.

Wichtigster Punkt auf dem nur eine A4-Seite langen Programm ist die „De-Islamisierung der Niederlande“. Der Rechtspopulist fordert außerdem die Schließung aller Asylzentren und den Entzug von befristeten Aufenthaltsgenehmigungen für Flüchtlinge.

Erneut fordert die Partei ein Verbot des Korans und den Austritt der Niederlande aus der EU. „Die PVV wird den Islam bekämpfen“, schreibt Wilders auf Facebook. „Meine Botschaft an die Niederlande ist: Die Niederlande müssen wieder uns gehören!“

Im März 2017 wird in den Niederlanden ein neues Parlament gewählt. In Umfragen ist die PVV, die in der letztenWahl zwölf der 150 Sitze im Parlament errungen hat, die stärkste politische Kraft, was Schlimmes für die Niederlande und für Europa erwarten lässt.

von

Günter Schwarz – 27.08.2016