IS-Taktik der verbrannten Erde – Irakische Stadt brennt seit Tagen
Kämpfer des selbsternannten „Islamischen Staats“ haben Ölquellen in der irakischen Stadt Kajara in Brand gesetzt, als sie sich letzte Woche aus dem Gebiet zurückziehen mussten. Auch einige Tage später ist die Stadt vom schwarzen Rauch bedeckt. Die Anwohner schütten Sand auf auf die Öl-Teppiche auf den Straßen der Stadt. Die IS-Kämpfer sollen angeblich die eine Ölpipeline geöffnet haben und das Öl unkontrolliert auslaufen lassen, bevor sie es in Brand setzten.
Ein Einwohner erklärt, dass der IS so die Bevölkerung im schwarzen Rauch ersticken lassen wollte. Irakische Truppen hatten die Stadt letzte Woche erobert, die strategisch wichtig ist, um die Kontrolle über das nahe gelegene Mossul zurückzuerlangen. Die Stadt Mossul, die als IS-Hochburg gilt, steht seit 2014 unter Kontrolle der Terroristen.
von
Günter Schwarz – 02.09.2016