Das Septemberwetter zeigt sich in diesem Jahr von einer vollkommen unbekannten Seite, denn in der kommenden Woche erleben wir eine neue Hitzewelle.

Die Prognosen, die gestern und heute vom Meteorologischen Institut veröffentlicht wurden, besagen, dass sich die derzeitige Wärme im Laufe der nächsten Woche tatsächliche  zu eine „Hitzewelle“ entwickeln wird.

Eine Hitzewelle wird wie folgt definiert: Der Grad gemessen in Celsius der höchsten aufgezeichneten Temperaturen muss an drei aufeinander folgenden Tagen 25 ° C überschreiten. Wie es jetzt aussieht, wird es am Montag und Dienstag sicher der Fall sein. Für Mittwoch und Donnerstag liegt die Vermutung sehr nahe, dass die 25° C auch erreicht und überschritten werden – und damit kann man in Dänemark und dem anhängenden „Zipfel“ von Schleswig-Holstein, der meteorologisch Dänemark näher als Deutschland liegt, von einer erneuten Hitzewelle reden.

Aber in den kommenden Tagen werden wir klüger sein!

Es ist nicht normal, dass sich im September das Wetter von dieser Seite zeigt, aber viele von uns haben schon Erfahrung mit einer konstanten Wärme im September gemacht. Allerdings müssen wir uns dazu 10 Jahre zurückerinnern, denn 2006 hatten wir einen warmen „Rekord-September“.

In diesem September liegt noch viel Unsicherheit, schließlich haben wir momentan gerade erst ein gutes Drittel des Septembers 2016 hinter uns, und im Augenblick erreicht die Tagesmitteltemperatur einen Wert von 16,7 Grad Celsius. Für den Rest des Monats werden wir viel Energie von der Sonne brauchen – trotz der täglich abnehmenden Sonnenhöhe. Daher ist es jetzt noch zu früh, um für den gesamten September von einer neuen Rekordhitze zu sprechen.

Normal  für den September ist, wenn man die Jahre von 1961 bis 1990 zum Vergleich zugrunde legt, dass der September in unseren Breitengraden 12,7 ° C warm ist.

von

Günter Schwarz – 11.09.2016