Seenotretter der ehrenamtlich arbeitenden DGzRS haben südlich von Rügen im Greifswalder Bodden vier Segler auf einem umgebauten Holzkutter in Sicherheit gebracht. Auf dem Schiff mit zwei Frauen und zwei Männern an Bord war es am Freitag aus bisher ungeklärter Ursache zu einem starken Wassereinbruch gekommen. Die Besatzung konnte das Leck nicht mit eigenen Bordmitteln bekämpfen und abdichten.

Mit zwei Pumpen gegen den Wassereinbruch

Als der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ eintraf, stand das Wasser bereits mehr als kniehoch im Schiff und aus dem Motorraum qualmte es stark, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit. Mit zwei Pumpen gelang es, den Wassereinbruch unter Kontrolle zu bringen und den Pegel im Schiff langsam zu senken.

„Ohne Hilfe wäre das Boot verloren gewesen“

Die Seenotretter schleppten das havarierte Schiff von 15 Meter Länge mit den vier Seglern in den Hafen von Freest. Während der zweieinhalbstündigen Fahrt mussten die leistungsstarken Lenzpumpen ununterbrochen laufen: „Ohne Pumpenhilfe wäre das Boot sicherlich verloren gewesen“, sagte DGzRS-Vormann Jean Frenzel nach dem Einsatz.

von

Günter Schwarz – 11.09.2016