Nach der nächtlichen Kollision des Flusskreuzfahrtschiffes „Viking Freya“ in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist der Main-Donau-Kanal wieder frei. (Sh-UgeAvisen berichtete gestern über die Schiffskollision)

Beim Aufprall des Kreuzfahrtschiffes auf eine Eisenbahnbrücke bei Riedenburg in der Nähe von Erlangen kamen zwei Crewmitglieder ums Leben gekommen. In einer aufwendigen Bergungsaktion holten Rettungskräfte die Opfer aus dem völlig zerstörten Führerhaus des Schiffes. „Bei den Toten handelt es sich um zwei 33 und 49 Jahre alte ungarische Besatzungsmitglieder“, sagte ein Polizeisprecher. Während der Ältere in Vertretung des Kapitäns der verantwortliche Schiffsführer war, handelt es sich bei dem Jüngeren um einen Matrosen.

Wie konnte es dazu kommen, dass das Flusskreuzfahrtschiff „Viking Freyja“ im Main-Donau-Kanal bei Erlangen gegen die Brücke fuhr? Die Antwort auf diese Frage ist noch nicht gefunden. Aber es ist sicher, dass das Führerhaus vor der Durchfahrt der Brücke nicht eingefahren worden war, wie es hätte sein müssen. Ob es sich dabei um einen technischen Defekt oder um menschliches Versagen gehandelt hat, muss die jetzt eingeleitete technische Untersuchung ergeben.

Die „Viking Freyja“ wurde etwas abseits in eine Einbuchtung des Kanals geschleppt, wo die Untersuchungen des Schiffes durchgeführt werden.. Der Verkehr auf dem Kanal konnte für die Schifffahrt inzwischen wieder freigegeben werden.

Nach der Klärung der Unfallursache wird das Schiff repariert werden – entweder vor Ort oauf dem Kanal oder in einer Werft.

von

Günter Schwarz – 12.09.2016