Der tragische Tod einer Mutter, der Tod von Nelli Gosmann (33)  aus Deutschland, die am 21. August durch einen auf die Autobahn bei Odense geworfenen Betonklotz ums Leben kam, hat ganz Dänemark erschüttert. Eine grße Spendenaktion, die als Geste gedacht ist, soll nun dem bei diesem Anschlag schwer verletzten Ehemann, Andreas Gosman, und dem unverletzt geblieben fünfjährigen Sohn des Ehepaares finanziell in ihrer Not helfen.

Zunächst wurde eine Spendenaktion für den BVB-Anhänger Andreas Gosmann vom 170 Mitglieder zählenden dänischen Fanklub des Fußballvereins Borussia Dortmund gestartet, doch inzwischen läuft die Aktion landesweit auch über Fußballerkreise hinaus.

Bisher sind bereits 12.300 Kronen (1.650 Euro) gespendet worden, und der Vorsitzende des dänischen BVB-Fanklubs, Allan Mortensen aus Vejle, der „tief bewegt“ diese Spendenaktion ins Leben gerufen hat, fordert die Dänen zu weiteren Spenden auf – egal ob fünf oder 1.000 Kronen, wie er betont.

Spenden „zum Gedenken an Nelli Gosmann“, wie die Aktion genannt wird,  sind via Mobilpay möglich unter der Nummer 20654858 – bis zum 28. Oktober.

Der 36-jährige Andreas Gossmann wurde bei den Steinwurf so schwer verletzt, dass er in der Universitätsklinik von Odense immer noch in Lebensgefahr schwebt und noch nicht aus dem Koma erwacht ist. Sollte er den Anschlag nicht überleben, dann soll das Spendengeld dem fünfjährigen Sohn der Gosmanns zur Verfügung gestellt werden.

Der Anschlag fand am 21. August statt, und der 30 Kilogramm schwere Betonklotz traf den Wagen der aus Paderborn stammenden Familie nachts auf der Autobahn beim Langesøvej in Skallebølle bei Odense, als sich die dreiköpfige Familie nach ihrem Schweden-Urlaub auf dem Heimweg befand.

Trotz umfassender Ermittlungen hat die Polizei bisher den/die Täter nicht noch nicht ermitteln und fassen können. Von der Polizei wird der Tod der deutschen Urlauberin wird auf Fyn (Fünen) als Mordfall behandelt.

von

Günter Schwarz – 12.09.2016