Spürhunde haben nichts gefunden. Die Polizei entschied nach ca. 3 Stunden, das Einkaufszentrum wieder zu öffnen.

Nach dem Bombenalarm am frühen Mittwochnachmittag öffnete die Flensburg Galerie gegen 18 Uhr wieder ihre Türen. Mehrere Sprengstoffspürhunde, die aus allen Landesteilen Schleswig-Holsteins zusammengezogen worden waren, durchsuchten alle Räumlichkeiten des Einkaufszentrums. Ohne Ergebnisse kehrten die Hunde gegen 17.30 Uhr zurück. Die Polizei entschloss sich daraufhin, das Gebäude wieder freizugeben. Zunächst wurden alle Mitarbeiter in die Galerie gelassen, Kunden konnten rund 30 Minuten später folgen.

Über drei Stunden mussten die Mitarbeiter vor dem Gebäude ausharren, ehe sie wieder an ihre Arbeitsplätze konnten. Auch etliche Kunden, deren PKW in der Tiefgarage standen, mussten bis zur Freigabe des Gebäudes warten, um an ihr Fahrzeug zu kommen.

Für die Feuerwehr beendete den Einsatz ebenfalls. „Es gab keine Verletzten“, so Einsatzleiter Roland Setz, „wir hatten bei den hohen Temperaturen vorsorglich Rettungswagen vor Ort, falls es bei dem ein oder anderen Probleme mit dem Kreislauf gegeben hätte.“

Das Centermanagement lobte Mitarbeiter und Kunden. Die Rund 250 Angestellten und Kunden, waren in wenigen Minuten evakuiert worden. Das Personal habe vorbildlich reagiert, es sei keine Panik aufgekommen. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen hielten sich offenbar relativ wenig Kunden in dem Einkaufszentrum auf.

Nach Angaben der Polizei hatte um 14.20 Uhr ein Mann in der Rettungsleitstelle angerufen und gesagt, in dem Einkaufszentrum sei eine Bombe platziert worden. Die Flensburg Galerie wurde daraufhin umgehend evakuiert. Betroffen von der Evakuierung war auch die Stadtbibliothek, die im selben Gebäude untergebracht ist.

von

Günter Schwarz – 15.09.2016