Nach den letzten Plätzen in den beiden vergangenen Jahren will die ARD beim Eurovision Song Contest mit Hilfe von Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut zurück in die Erfolgsspur.

Raabs Firma Raab TV wird den deutschen ESC-Vorentscheid produzieren, die ESC-Gewinnerin von 2010 wird in der Jury sitzen, wie die ARD am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Demnach soll ein Newcomer zum in Kiew stattfindenden Finale geschickt werden.

Das Konzept für den am 9. Februar 2017 stattfindenden ESC-Vorentscheid lehnt sich an den Vorentscheid „Unser Star für Oslo“ an, bei dem 2010 Meyer-Landrut entdeckt wurde. In einem ersten Schritt können sich nun junge Musiker um eine Teilnahme bewerben.

Eine Jury mit Vertretern des Norddeutschen Rundfunks und weiterer ARD-Sender, von Raab TV und aus der Musikbranche ermittelt daraus 30 Kandidaten für eine zweite Casting-Runde. Aus dieser werden schließlich die fünf Starter für den Vorentscheid ermittelt.

Beim eigentlichen Vorentscheid wird dann den Angaben zufolge eine aus Lena, Tim Bendzko und Florian Silbereisen bestehende Jury die Kandidaten kommentieren, ohne aber abstimmen zu dürfen. Das Stimmrecht haben allein die Zuschauer. Der für den ESC zuständige ARD-Koordinator Unterhaltung, Thomas Schreiber, nannte das Konzept ein „Back to the Roots“  (Zurück zu den Wurzeln).

von

Günter Schwarz – 15.09.2016