Im Hafen von Havneby auf der Insel Rømø (Röm) haben sich bereits einige Unternehmen zur Versorgung und Wartung der Meereswindparks vor der Küste per Schiff angesiedelt. Bald könnte die Insel Rømø auch Basis für die Versorgung zu den westlich von Rømø und Sylt bereits gebauten oder geplanten Meereswindparks durch die Luft werden. „Es gibt konkrete Anfragen bei der Kommune, ob im Bereich von Havneby ein Heliport, errichtet werden kann“, so der Vorsitzendes des Ausschusses für Technik und Umwelt von Tønders Stadtrat, Bo Jessen (Venstre / sozialliberale Partei).

Der Ausschuss hat auf seiner jüngsten Sitzung den Weg für eine Ideenanhörung als Auftakt  eines umfangreichen Planungsverfahrens frei gemacht. Der Start- und Landeplatz für Hubschrauber soll möglichst entfernt von bebauten Wohngrundstücken eingerichtet werden. Ins Auge gefasst wird ein Standort am Rimmevej nordwestlich des Ferienhausgebietes Sønderstrand. Es werden jährlich bis zu 4.000 Starts und Landungen erwartet. Das würde auf durchschnittlich zehn Starts und Landungen täglich hinauslaufen.

„Ein Heliport wird unser Angebot für die Offshore-Branche  und Serviceunternehmen dieser Sparte stärken und eine gute Grundlage für weiteres Wachstum in diesem Bereich schaffen“, so Jessen, der im Bau des Heliport ein Plus für die Insel Rømø und die gesamte Kommune Tønder sieht.

Selbstverständlich sei man sich in der Kommune auch über die Folgen im Bereich der Umwelt im Klaren, die besonders während des Baus des Start- und Landeplatzes und dann auch beim Flugbetrieb entstehen. Erforderlich seien neben dem Bau eines Landeplatzes Zufahrten auch die Errichtung eines  Hangars für die Helikopter.

 

von

Günter Schwarz – 17.09.2016