Über 100 Kinder vor Langeoog aus Seenot geborgen
Die Havarie des Ausflugschiffes „Flinthörn“ löste gestern Nachmittag im ostfriesischen Wattenmeer eine große Evakuierungsaktion vor Langeoog aus. Das Schiff war zwischen Bensersiel und der Insel Langeoog mit rund 130 Menschen an Bord, wovon die meisten Schulkinder waren, auf „Schiet“ gelaufen.
Das 33,5 Meter lange Fahrgastschiff „Flinthörn“ war am nördlichen Rand der Ruteplate zwischen Langeoog und dem Festland bei ablaufendem Wasser mit mehreren Schulklassen an Bord auf Grund gelaufen, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Donnerstag mit.
Die Seenotleitung Bremen setzte mehrere Seenotrettungsboote sowie einen Seenotrettungskreuzer ein. Am schnellsten am Unglücksort gewesen war den Angaben zufolge allerdings ein Sportboot. Mit ihm sei in drei Anläufen die Bergung aller Passagiere gelungen. Die Besatzung des Fahrgastschiffes blieb an Bord. In der Nacht zum Freitag soll bei aufkommender Flut versucht werden, das Schiff aus eigener Kraft wieder freizubekommen.
Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.
von
Günter Schwarz – 17.09.2016