Danmarks Fotomuseum ist eine der Attraktionen der Stadt Herning in Midtjylland (Mitteljütland), das die Entwicklung der Kameras von 1839 bis heute ausstellt, so wie es ein Fotostudio um das Jahr 1900 zeigt. Heute fällt die Entscheidung, ob das Museum wie vorgesehen am Ende 2017 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden wird.

Das Museum wurde im Jahr 1983 von Sigfred Løvstad aus Herning gegründet, der1959  begonnen hatte, Kameras und dazugehörige Fotos und historisches Fotozubehör zu sammeln. Diese Sammlung, war die Grundlage, aus der das Museum hervorgegangen ist. Auch das dänische Nationalmuseum hinterlegte ab 1984 die meisten Exponate ihrer fotohistorischen Sammlung in Herning.

Im Jahr 2015 kürzte die Stadt Herning dem dänischen Museum der Fotografie die jährlichen Betriebskostenzuschüsse um 600.000 Kronen (80.500 Euro), was etwa 80% der Zuschüsse entsprach. Das Museums-Management bemühte sich nach Kräften, die Kommune zu einem Umdenken zu bewegen, was leider nicht von Erfolg beschieden war und auch andere Sponsoren konnten nicht mobilisiert werden.

Somit ist das Museum seit dem August 2016 schon für einen längeren Zeitraum von unbekannter Dauer geschlossen. Die Kommune Herning Gemeinde beschloss im August, dem Museum die Gebäude bis zum Ende des Jahres 2017 kostenlos zur Verfügung zu stellen, was für den Betrieb einen Zuschuss von 150.000 Kronen bedeutet.

Die Museumsleitung entscheidet heute darüber, ob es  aufgeben soll, Dänemarks einziges  Fotomusem ab Ende 2017 aufzugeben und begonnen soll, einige Stücke seiner Sammlung für den laufenden Betrieb zu verkaufen.

von

Günter Schwarz – 17.09.2016