Haarsträubende Vorwürfe liegen gegen gegen zwei Frauen im Alter von 35 und 46 Jahren vor, die gestern am Samstag  vor dem Gericht Helsingør nördlich von København verlesen wurden.

Die zwei Frauen stehen im Verdacht, einen erst achtjährigen Jungen in Helsinge über ein Jahr lang festgehalten zu haben. Der Junge wurde von ihnen häufig körperlich misshandelt und gar mit einer Kelle geschlagen sowie mit Einsperren bestraft. Auch soll der Junge  zu „kränkenden Handlungen“ gezwungen worden sein, wobei das Gericht der Öffentlichkeit keine Angaben darüber machte, um welche Art Handlungen sich dabei gehandelt hat. Laut Polizei sollen es aber keine sexuelle Handlungen gewesen sein.

Der Haftprüfungstermin fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Offensichtlich betrieben die beiden 35-und 46-jährigen Frauen in Helsinge eine Art Bordell. In einem Zeitraum von über zwei Monaten soll eine Frau dort als Prostituierte gearbeitet haben. Die Einnahmen sollen mit den zwei anderen Frauen geteilt worden sein, weshalb diese auch der Zuhälterei beschuldigt werden.

In welchem Verhältnis der Junge und die beiden beschuldigten Frauen allerdings zu dem Jungen stehen, wollte die Anklagevertretung nicht mitteilen. Sie ließ lediglich verlauten, die ältere der bezichtigten Frauen stammt aus Thailand.

von

Günter Schwarz – 18.09.2016