Der im Alter von 93 Jahren am 20. Februar 2007 in Frederiksberg verstorbene dänische Maler Carl-Henning Pedersen wird am 23. September 1913 in København geboren.

Pedersen war Autodidakt, seine künstlerische Ausbildung erhielt er ab 1933 bei Else Alfelt (1910–1974), die später seine Ehefrau wurde. 1948 gehörte Pedersen zu den Gründungsmitgliedern der Pariser Künstlergruppe „CoBrA“, deren Name sich aus den Anfangsbuchstaben der Städte Copenhagen, Brüssel und Amsterdam bildete, aus denen die Gründungsmitglieder stammten. Bekannt ist Pedersens Ausmalung des Doms zu Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks, aus den Jahren 1982 bis 1987.


Carl-Henning Pedersen: Farblithographie im Museum in Bik bei Herning

BILD: Pedersen Bild – Carl-Henning Pedersen, Farblithographie

1969 erhielt er den Henrik-Steffens-Preis. Mit dem nach dem deutschen Philosophen Henrik Steffens benannte Preis, der mit 20.000 Euro dotiert war und von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vergeben wurde, wurden bis 2005 kulturelle Leistungen in Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island in der Kunst, dem Städtebau, der Landschaftsgestaltung, der Volkskunde und den Geisteswissenschaften prämiert.

Am 5. September 1974 wurde Pedersen zum Ritter erster Klasse des Dannebrog-Ordens geschlagen. Der Dannebrogorden ist ein dänischer Verdienstorden und wird an treue Diener des dänischen Staates für zivile und militärische Dienste, für besondere Verdienste in der Kunst, den Wissenschaften oder dem Wirtschaftsleben oder für sonstige Verdienste um dänische Interessen verliehen.

1976 entstand in Birk vor den Toren der Stadt Herning in Midtjylland (Mitteljütland) das „Carl-Henning Pedersen & Else Alfelts Museum”, das mehr als 4.000 Kunstwerke der beiden Maler enthält. Viele seiner Werke sind auch im Cobra Museum in Amstelveen in den Niederlanden zu besichtigen.


Carl-Henning Pedersen Museum in Bik bei Herning
von

Günter Schwarz – 24.09.2016