Mehr als 140 Tote vor ägyptischer Küste und unsere Politiker feilschen in Wien wie die „Kesselflicker“
Während unsere europäischen „Spitzenpolitiker“ aus 11 EU-Ländern beim Flüchtlingsgipfel in Wien um Geld, Quoten und die Sicherung der EU-Außengrenzen berieten und sich darüber einigen konnten, dass „wir wieder Kontrolle über unsere Außengrenzen brauchen“, spielen sich auf dem Mittelmeer Tragödien ab, die jede menschliche Vorstellungskraft übersteigen.
Bei einer weiteren Flüchtlingstragödie vor der ägyptischen Küste ertranken mehr als hundert Menschen im Meer – Männer, Frauen, Kinder. Das Boot mit bis zu 600 Menschen an Bord war am Mittwoch nahe der ägyptischen Hafenstadt Rosetta gekentert. Viele Schiffbrüchige werden noch vermisst und die Zahl der Toten werde voraussichtlich weiter steigen, hieß es. Inzwischen wurden mindesten 148 Leichen aus dem Meer geborgen und unsere Politiker feilschen in Wien wie die „Kesselflicker“ um „ein paar Euro“, um verstärkten Grenzschutz durch Frontex, über Aufnahme und Nicht-Aufnahme von Flüchtlingen, die ohnehin schon geschlossenen Balkanroute noch undurchlässiger zu machen und all so einen „Blödsinn“!

Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und österreichischer Bundeskanzler Christian Kern
Ich erinnere nur an die Politik der braunen Brut der „Volksgenossen“ bei uns in Deutschland von 1933 bis 1945 und deren Politik gegen alles vermeintlich „Fremde“. Sie hatten es seinerzeit auf Juden sowie Sinti und Roma abgesehen – und auf wenn haben es „unsere Europapolitiker“ heute abgesehen?
Gut, unter den Flüchtlingen sind nicht nur „Gutmenschen“, die Hilfe verdienen – aber sind alle Deutsche, Dänen, Franzosen und weitere EU-Bürger nur „Gutmenschen“, die keiner Fliege etwas zuleide tun können?
von
Günter Schwarz – 25.09.2016