(Itzehoe) 50 Menschen sind in Mazedonien auch dank Ermittlungen der Kriminalpolizei Itzehoe nach dem Hinweis eines Asylbewerbers aus Brunsbüttel aus der Gewalt von Schleusern befreit worden.

Nach Angaben der Polizei habe sich ein Asylbewerber an die Beamten in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) mit dem Hinweis gewandt, dass seine Frau und Kinder in dem Balkanstaat festgehalten werden. Der 40-Jährige habe angegeben, er solle innerhalb von 48 Stunden mehrere Tausend Euro für die Freilassung zahlen, ansonsten würde seinen Angehörigen der Tod drohen.

Polizei nimmt sechs mutmaßliche Schleuser fest

Die Itzehoer Mordkommission nahm die Ermittlungen auf und gab ihre Erkenntnisse über das Bundeskriminalamt an Europol-Verbindungsbüros in Mazedonien und Griechenland weiter. Aus einem Haus an der Grenze zu Serbien konnten die zuständigen Behörden insgesamt 50 gefangene Flüchtlinge, darunter 17 Kinder, befreien. Unter den Befreiten waren auch die Angehörigen des 40-jährigen Syrers in Brunsbüttel. Die sechs mutmaßlichen Schleuser wurden festgenommen.

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Günter Schwarz – 27.09.2016