(Laboe) Wie bereits bekannt, wird die Polizeistation Laboe in der Dorfstraße zum 01. Oktober aufgelöst. Die Schließung der Dienststelle ist der letzte Schritt der polizeilichen Umorganisation im Kreis Plön. Die Polizei-Mitarbeiter versehen fortan ihren Dienst in Heikendorf und Schönberg.

Drei Polizeibeamte wechseln nach Heikendorf, der bisherige Leiter der Laboer Polizei, Frank Berg, sowie ein weiterer Mitarbeiter versehen ihren Dienst demnächst in Schönberg. Die Gemeinde Laboe liegt fortan im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Heikendorf.

An der polizeilichen Präsenz im Ort wird sich nichts ändern – außer, dass sie nicht mehr am Ort ist! Die Anzahl der eingesetzten Streifenwagen im Kreis Plön wird sich nicht verringern. Die Polizei ist rund um die Uhr über den Polizeiruf 110 zu erreichen. Die 110 sollte nicht als reine Notrufnummer, sondern vielmehr auch als Servicenummer der Polizei verstanden werden.

Die Gespräche über die Einrichtung einer Bürgersprechstunde in Laboe, die zwischen dem Plöner Revierleiter Michael Martins und der Laboer Bürgermeistern, Frau Ulrike Mordhorst, geführt werden, dauern an. Bevölkerung und Medien werden informiert, sobald Ergebnisse feststehen.

Inwieweit diese politisch gewollte Maßnahme sinnvoll ist, die bei den Laboern keineswegs auf Begeisterung stößt, muss die Zukunft zeigen, aber es gibt schon zu denken, dass ein Ort mit rund 5.000 Einwohnern, der zudem ein beliebter und stark frequentierter Ferienort ist und besonders in den Sommermonaten von zusätzlichen Urlaubern in der Einwohnerzahl weit mehr als verdoppelt wird, zukünftig ohne eigene Polizeistation sein wird. Das Sicherheitsgefühl im Ort, das nicht nur in Laboe sondern flächendeckend im ganzen Land besonders durch Terroranschläge subjektiv gesehen nicht sehr hoch ist, wird durch diese Maßnahme des Innenministers sicher nicht steigen – im Gegenteil.

von

Günter Schwarz – 28.09.2016