Rendsburger Schwebefähren-Neubau bewilligt: Berlin gibt das Geld
Für Rendsburg ist es die Nachricht des Tages, die heute aus Berlin kam: Der Bund will den Auftrag für den Neubau einer neuen Querung zwischen Rendsburg und Osterrönfeld im Dezember erteilen! Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will den Bau einer neuen Schwebefähre für den Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg noch in diesem Jahr in die Wege leiten.
Wie der für Verkehrspolitik zuständige CDU-Bundestagshaushälter Norbert Brackmann sagte. Der CSU-Minister beabsichtigt den Auftrag für den Neubau im Dezember zu erteilen. Das habe ihm Dobrindts Schifffahrtsabteilungsleiter Reinhard Klingen versichert. Der Bau der neuen Fähre werde dann „ein bis zwei Jahre dauern“, erklärte der Schleswig-Holsteiner Brackmann weiter.
Der Haushaltsausschuss hat grünes Licht für den Neubau der Rendsburger Schwebefähre gegeben. „Die erforderlichen Mittel von bis zu drei Millionen Euro werden aus dem laufenden Haushalt bestritten“, sagte Brackmann.
Der für den Kreis Rendsburg-Eckernförde zuständige Abgeordnete Johann Wadephul begrüßte die Entscheidung: „Die Schwebefähre in Rendsburg ist ein Wahrzeichen der Region“. Zudem sei diese zusätzliche Querung des Nord-Ostsee-Kanals für viele Menschen vor Ort weniger eine Touristenattraktion, wie die vielen Besucher der Brücke und Fähre gezeigt haben, sondern sie ist ebenso eine wichtige Ergänzung der Verbindung beiderseits des Nord-Ostsee-Kanals. Derzeit bringt eine Ersatzfähre wochentags Fußgänger und Radfahrer von einem Ufer des Nord-Ostsee-Kanals an das andere.
Das unter Denkmalschutz stehende historische Verkehrsmittel wurde nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes in den vergangenen Jahren täglich von durchschnittlich 350 Fahrzeugen sowie 1700 Fußgängern und Radfahrern genutzt. Sie ist eine von weltweit nur noch acht Schwebefähren.
von
Günter Schwarz – 28.09.2016