Ein Toter und mehr als hundert Verletzte bei Zugunglück nahe New York
Im Großraum der Millionenmetropole New York raste ein Pendlerzug im morgendlichen Berufsverkehr gegen neun Uhr Ortszeit in einen Bahnhof. Betroffen ist der Bahnhof Hoboken, der nur durch den Hudson River von Manhattan getrennt ist.
Mitten im morgendlichen Berufsverkehr ist im Großraum der Millionenmetropole New York ein Pendlerzug in einem Bahnhof verunglückt. Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, spricht von mindestens einem Toten.
Die Sprecherin der Verkehrsbehörde, Jennifer Nelson, teilte mit, mehr als hundert Menschen seien verletzt worden, viele davon schwer. Es sei noch unklar, mit welcher Geschwindigkeit der Zug in den Bahnhof gerast sei. Nach ihren Angaben reisten etwa 250 Menschen in dem Zug.
Ein Angestellter der Verkehrsbehörde des Bundesstaates New Jersey sagte dem Fernsehsender CNN, der Zug habe nicht wie vorgesehen im Bahnhof Hoboken gehalten, sondern sei in voller Fahrt gegen den Prellbock am Ende des Gleises geknallt. Es habe sich wie die „Explosion einer Bombe“ angehört. Der Prellbock wurde demnach hoch auf das Bahnhofsdach geschleudert, das daraufhin einstürzte.
Ungebremst in den Bahnhof
Ein Mitarbeiter der lokalen Verkehrsbehörde sagte der New York Times, der Zug sei sehr schnell gefahren. Man mache sich zudem Sorgen, dass die Statik des gesamten Bahnhofsgebäudes gefährdet sei.
„Wir haben nicht abgebremst“, sagte ein Berufspendler, der sich in dem verunglückten Zug befand, dem Fernsehsender Fox News. Die Passagiere, die gestanden hätten, seien nach dem Aufprall „herumgeflogen“. Er habe viele Menschen mit Kopfverletzungen gesehen. Im Zug habe Panik geherrscht. Passagiere haben versucht, die Fenster zu zerschlagen und durch die Fenster nach draußen zu klettern.
Der Zugbetrieb am Bahnhof von Hoboken wurde komplett eingestellt, ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten, Polizisten und anderen Rettungskräften war stundenlang im Einsatz.
von
Günter Schwarz – 30.09.2016