Die Region Sønderjylland verabschiedete am Montag ihren 25-Milliarden-Kronen-Haushalt (3,35 Millionen Euro) für 2017. Ein großer Teil dieser finanziellen Mittel wird in das regionale Gesundheitssystem fließen.  So wird unter anderem besonders das Krankenhaus in Sønderborg davon sehr profitieren.

Die Patienten sollen im Zentrum der Verbesserungen stehen, so lautet das Credo der Regionspolitiker zum Etat für das kommende Jahr. Die Wege sollen verkürzt und Patienten schneller behandelt werden, so ist das Finanzierungsziel.

Das Krankenhaus in Sønderborg wird gleich zweifach bedacht. Um die Wartezeit auf Hörgeräte für die Bürger zu verkürzen, wird die dortige   Klinik  in eine regionale Klinik umgewandelt. Außerdem  wird der ohnehin geplante Umbau zur Fachklinik vorgezogen.

Bisher mussten Patienten aus Syddanmark (Süddänemark), denen der Arzt beispielsweise ein Hörgerät verschrieben hatte, Wartezeiten von 20 bis 120 Wochen in Kauf nehmen. Jetzt gibt es vier Behandlungsmöglichkeiten: in Esbjerg, Odense, Middelfart und Sønderborg. Der HNO-Fachbereich in Sønderborg soll sowohl personell als auch räumlich ausgebaut werden, um die Nachfrage schneller bedienen zu können.

Der Umbau zu einer Fachklinik  mit acht Fachabteilungen sollte nach bisherigen Plänen 2019 abgeschlossen sein. Mit den nun bereitgestellten finanziellen Mitteln wird das vorgezogen.
Nach dem Abschluss der Umorganisation befinden sich Abteilungen für Gynäkologie, Orthopädie und Tageschirurgie, Hals-Nasen-Ohren, Augenklinik und medizinische Klinik sowie die Urologie und die Röntgenabteilung in Sønderborg.

von

Günter Schwarz – 30.09.2016