Schleusung einer aserbaidschanischen Familie vereitelt
(Flensburg) Gestern in den frühen Morgenstunden gegen 04:40 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen VW-Kleinbus mit ukrainischer Zulassung auf dem Parkplatz Handewitter Forst. Das Fahrzeug war kurz zuvor aus Dänemark kommend über den ehemaligen Grenzübergang in das Bundesgebiet eingereist.
Im Fahrzeug befanden sich der 36 jährige ukrainische Fahrer und sein 30 jähriger Bruder. Bei den Mitreisenden handelte es sich um eine vierköpfige aserbaidschanische Familie. Da die Aserbaidschaner sich nur unzureichend für den Aufenthalt im Bundesgebiet legitimieren konnten und zudem der Verdacht einer Schleusung in das Bundesgebiet bestand, wurden alle Personen zur Dienststelle der Bundespolizei nach Flensburg gebracht.
Dort wurde bei der Befragung der Familie ermittelt, dass es sich bei der aserbaidschanischen Familie um abgelehnte Asylbewerber aus Dänemark handelt. Diese brachten bei den Polizeibeamten ein Schutzersuchen vor und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Vormittag an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Neumünster weitergeleitet.
Dem Fahrer und mutmaßlichen Schleuser erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen das Einschleusen von Ausländern in das Bundesgebiet. Des Weiteren wurde er schriftlich aufgefordert, das Bundesgebiet umgehend zu verlassen.
von
Günter Schwarz – 04.10.2016