(Louisville) Gut einen Monat nach Samsungs weltweitem Rückruf des Smartphones Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr hat US-Medien zufolge erneut ein solches Gerät Feuer gefangen. Wegen des Unfalls habe gestern in der Früh (Ortszeit) ein Flugzeug auf der Strecke von Louisville nach Baltimore vor dem Abflug evakuiert werden müssen, berichteten „USA today“ und „The Verge“.

Besonders unangenehm für Samsung ist, dass es sich bei dem Gerät, das in Flammen aufging, dem Besitzer zufolge um ein neues Smartphone handeln soll, das er im Zuge der Pannenserie durch Überhitzung vom Hersteller Tauschgerät erhalten habe.

Eine Samsung-Sprecherin sagte, dazu noch keine Angaben machen zu können, weil das Gerät noch nicht geborgen sei. Man arbeite mit der Airline und den Behörden zusammen, um das Smartphone untersuchen zu können.

Weltweite Rückrufaktion

Anfang September hatte Samsung nach zahlreichen Zwischenfällen die Brandgefahr infolge von Akkuproblemen bei dem Phablet – einer Mischung aus Smartphone und Tablet-Computer – eingeräumt und eine weltweite Austauschaktion angekündigt. Erst vor wenigen Tagen brachte der Konzern das Modell in Südkorea wieder auf den Markt. In Europa soll der Verkauf am 28. Oktober starten.

von

Günter Schwarz – 06.10.2016