Mädchen-Gang tyrannisiert Bundespolizei in Kiel
(Kiel) – Nun ist erst einmal Ruhe – doch so recht scheint die Bundespolizei in Kiel dem Frieden nicht zu trauen. Die Bundespolizei in Kiel ermittelt gegen eine Mädchenbande, die den Beamten über zehn Wochen lang schwer zu schaffen gemacht hat. Die Beamten sind davon überzeugt, die vier Mädchen – zwischen 13 und 16 Jahre alt – haben im Sommer mit einer wahren Vandalismus-Serie gegen die Polizei begonnen. Mit einer Bierflasche haben sie die Windschutzscheibe eines Peterwagens eingeschlagen.
Später haben sie nach Angaben der Bundespolizei dann Autoreifen zerstochen, Polizeiautos mit Graffiti besprüht und immer wieder die Polizisten bepöbelt. Insgesamt seien vier Taten bekannt, die strafrechtlich relevant seien. Das Motiv für die Vergehen sei noch unklar, sicher sei jedoch, dass die Mädchen ein arg gestörtes Verhältnis zur Polizei haben, meint ein Sprecher der Bundespolizei.
Handys konfisziert – nun herrscht Ruhe
Zeitweise haben die Polizisten ihre Wagen sogar umgeparkt – erfolglos. Auch auf anderen Parkplätzen fanden die Mädchen die Wagen. Mittlerweile haben die Beamten die Handys der Mädchen beschlagnahmt. Damit konnte die Serie vorerst gestoppt werden, so die Polizei.
Durch die Auswertung der Mobiltelefone erhoffen sich die Beamten neue Erkenntnisse, aufgrund derer ein Strafverfahren eingeleitet werden kann. Allerdings könne nur gegen drei der vier Mädchen ermittelt und juristisch vorgegangen werden, das vierte Mädchen ist erst 13 und somit noch nicht strafmündig.
von
Günter Schwarz – 14.10.2016