Mehrere Tausend Menschen bei Demos in Dresden
(Dresden) – Mehrere Tausend Menschen sind am Montagnachmittag in Dresden den Demonstrationsaufruf des Bündnisses „Herz statt Hetze“ gefolgt, um der Hetze der sogenannten „Pegida-Bewegung“ einerseits die Stirn zu bieten und andererseits zu demonstrieren, dass man in Dresden nicht bereit ist, rechten „Volksverdummern“ und „Rattenfängern“ die Straße allein zu überlassen und mit einem Bürgerfest der Welt zu zeigen, dass die Stadt sich weltoffen geben möchte und nichts gemein hat mit dem „braunen Sumpf“, der sich seit gut zwei Jahren in dem „Elbflorenz“ breit gemacht hat.
Im Demozug von der TU in Richtung Innenstadt wurden laut der Studentengruppe „Durchgezählt“ etwa 1400 bis 1700 Teilnehmer gezählt. Im zweiten Demonstrationszug vom Bahnhof Neustadt in Richtung Altstadt sollen nach Veranstalterangaben auch über 1000 Menschen auf der Straße sein. „Durchgezählt“ ermittelte im zweiten Demonstrationszug vom Bahnhof Neustadt 1600 bis 1700 Teilnehmer. Auch auf den Neumarkt hatten sich am späten Nachmittag bereits mehrere hundert Menschen versammelt. Rund 1600 Polizisten aus ganz Deutschland waren vor Ort um die Demos abzusichern. Laut einem Sprecher blieb die Lage über den gesamten Verlauf ruhig.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert hatte ab 17:00 Uhr zu einem Bürgerfest auf dem Neumarkt eingeladen. In der Frauenkirche vergibt Sachsens Ministerpräsident Tillich am Abend den Sächsischen Bürgerpreis an verschiedene Initiativen.
Pegida hatte die Demo zum zweijährigen Jahrestag ihrer volksverhetzenden „besorgten Bürger“ bereits vorgezogen, da am Montag alle repräsentativen Plätze durch andere Demo-Anmeldungen belegt waren. Bei der Pegida waren laut „Durchgezählt“ bis zu 8500 Menschen auf den Theaterplatz gekommen.
„Wollen wir weiterhin unsere Stadt von Pöblern, Kleinkriminellen und Hetzern kaputt machen lassen?“ sagte Oberbürgermeister Hilbert hat bei seiner Rede auf dem Neumarkt Pegida und griff frontal die Pöblern und Krakeeler, die ansonsten die Montagsszene in Dresden beherrschen..
von
Günter Schwarz – 18.10.2016