Sie zimmern Holzwege, setzen Gehsteige, waschen Wegweiser und Verkehrsschilder und betreiben eine Bibliothek. Die Gemeinden und Kommunen brauchen zunehmend die Arbeitskraft ihrer Bürger, um Aufgaben zu erfüllen, die sie selbst nicht finanzieren können. Und sie erreichen damit gewollt oder ungewollt eine Stärkung der Demokratie und entwickeln ein Gemeinschafts- und Heimatgefühl.

Mehreren „Arbeitsgemeinschaften“ zahlen die Gemeinden oder Kommunen die benötigten Materialien. während Freiwillige ihre Arbeitsleistung und die erforderlichen Arbeitsstunden anbieten. In anderen Orten ergreifen die Bürger die Initiative sogar selbst und bezahlen die Projekte ganz. Gemeinsam ist allen Projekten jedoch, dass es sich um Aufgaben und Pflichten handelt, für die eigentlich die Gemeinden und Kommunen zuständig sind.

Ein Forschungsprojekt des Analyseinstituts „Kora“ und der „Syddansk Universitet“ (Süddänische Universtät) in Odense im Auftrag von Kommunen und Regionen hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit Freiwilligen weiter ausgebaut werden sollte. Vier von fünf kommunalen und regionalen Chefs sagen, dass sie innerhalb des letzten Jahres auf den Aufbau neuer Partnerschaften mit Freiwilligen einen besonderen Schwerpunkt gelegt haben.

von

Günter Schwarz  – 20.10.2016