(Kiel) – Am Samstagvormittag des 22. Oktobers, um 09.20 Uhr, erreichte ein ungewöhnlicher Notruf die Feuerwehr in Kiel. Die Einsatzkräfte wurden in die Bogenstrasse nach Kiel-Moorsee gerufen, wo eine Katze im Motorraum eines Fahrzeugs eingeklemmt war.

Beim Starten des Motors seines Wagens nahm der Autobesitzer im Motorraum rumpelnde und merkwürdige Geräusche wahr. So stellte der Fahrer den Motor des Wagens sofort wieder ab, um nach der Ursache der eigenartigen Geräusche zu forschen, den er aber schnell fand, denn eine Katze hatte in dem Motorraum Unterschlupf gefunden. Allerdings hatte sich das Tier derart unter den Motorblock geschoben, dass der Mann die Katze nicht darunter hervorziehen konnte.

Somit setzte er hilfesuchend einen Notruf an die Feuerwehr ab, der die Kräfte der Ostfeuerwache erreichte. Bereits nach wenigen Minuten waren die Helfer vor Ort und wurden dort von dem Anwohner in Empfang genommen, um die Katze aus ihrer misslichen Lage befreien. Das Fahrzeug wurde kurzer Hand mit Hebekissen angehoben, und die Feuerwehr entfernte vorsichtig die untere Abdeckung des Motorraumes, um der Katze mehr Platz zu verschaffen. Durch den so gewonnenen Raum konnte die Katze sich nun selbst befreien und verließ scheinbar unverletzt selbständig die Einsatzstelle.

Lediglich einige Fellbüschel im Motorraum blieben als Zeichen des ungebetenen Besuches zurück. Die Feuerwehr montierte die Motorraumabdeckung wieder an und konnte den Einsatz nach ca. 30 Minuten als beendet melden. Und der Autofahrer konnte – wenn auch etwas verspätet – seine Fahrt ohne „ungewöhnliche Geräusche“ aus dem Motorraum antreten.

von

Günter Schwarz  – 25.10.2016