Die erste Ständeversammlung der dänischen Stände findet am 25. Oktpber 1468 auf der Burg in Kalundborg auf Sjælland (Seeland) unter der Leitung von König Christian I. statt.

Ständeversammlungen oder Ständetreffen, die erstmals im 11. Und 12. Jahrhundert abgehalten wurden, fanden seit dem Mittelalter in vielen europäischen Königreichen statt. Sie sind vereinfacht gesagt, als Vorläufer der heutigen demokratischen Parlamente zu betrachten. Zu den Ständen des Mittelalters, die teilweise bis ins 19. Jahrhundert hinein bestanden – in Dänemark wurde die Ständeverammlung alter Art wurde am 28. Mai 1831 durch die Provinsialstænderforsamlinger (Provinzialständeversammlungen)  abgelöst, der wiederum am 5. Juni 1849 in den „Landsting) überging, der der direkte Vorgänger des heutigen Folketing ist.

Die vier Stände waren seinerzeit der Klerus, der Adel, die Bürger und die Bauern. Nach 1600 gab es in Dänemark keine mehr Bauern mehr, die zu den Sitzungen der Ständetreffen zugelassen waren.


Ständesaal zu Schleswig – heutiges Schleswiger Rathaus
Das heutige Rathaus der Stadt Schleswig an der Schlei (im Bild) war das ehemalige Ständehaus der Schleswigschen Ständeversammlung. Das Holsteinische Ständehaus ist ein Teil des Altbaus des Itzehoer Rathauses.


Ständesaal zu Itzehoe; als Anbau am alten Itzehoer Rathaus
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Günter Schwarz  – 25.10.2016