Während eines Postraubs im Postamt in der Købmagergade in København am 3. November 1988 tötet die „Blekingegadebande“ einen Polizisten und entkommt mit ca. 14 Millionen Kronen.

Die schwerwiegendste Tat war die Tötung durch einen Schuss des 22-jährigen Polizist Jesper Egtved Hansen im Zusammenhang mit dem Raub auf das Postamt in der Købmagergade am 3. November 1988. Er starb im Hagel der Ladung aus einer abgesägten Schrotflinte. Die „Blekingegadebande“ erhielt erbeutete etwa 14 Millionen Kronen (3,84 Millionen Euro) bei dem Raubüberfall.

Bei der Untersuchung des Mordes wurde wegen des Verdachts einer Tötung aus politischen Motiven auch der dänische Geheimdienst (PET) eingeschaltet, was im April 1989 zur Verhaftung von vier Mitglieder der Bande führte. Im Mai 1989 wurde Carsten Nielsen verhaftet, weil er ein kleines Verkehrsvergehen mit seinem Auto auf der Königsstraße zwischen Holte und Birkerød begangen hatte. hatte in seinem Auto Die Adresse der Wohnung von Carsten Nielsen in der Blekingegade in Københavns Stadtteil Amager ermittelte man über das auf ihn angemeldete Auto.

Die Polizei hatte mit der Verhaftung von Nielsen in seiner Wohnung den Schlüssel zu den anderen Mitgliedern gefunden, die sie trotz intensiver Bemühungen nicht in der Lage gewesen waren zu finden. Bei der Durchsuchung der Wohnung in der Blekingegade wurde auch ein extrem gefährlicher Vorrat von Anti-Panzer-Raketen, Pistolen, Sprengstoff, Maschinengewehre, Munition, technische Ausrüstung und verschiedene Skripte und Zusammenfassungen bis dato ungelöster Diebstähle und Raubüberfälle gefunden.

von

Günter Schwarz – 03.11.2016