Kiel – In der Nacht von Samstag auf Sonntag war es in einer Wohnung in der Kieler Innenstadt zu einer schweren Vergewaltigung zum Nachteil einer 23-jährigen Frau gekommen. Vor der Tat habe sie mit den beiden dringend Tatverdächtigen zusammen gefeiert und sei zu einem späteren Zeitpunkt vergewaltigt worden.

Die Frau gab an, am späten Abend von einer Freundin zu zwei Bekannten in eine Wohnung in Kiel gefahren worden zu sein. Nach Angaben der Geschädigten habe sie einen der späteren Täter über eine Kontaktbörse im Internet kennen gelernt.

Während des Aufenthalts in der Wohnung habe sie ihre Bewegungs- und Sprachfähigkeit verloren und sei von den beiden Männern vergewaltigt worden. Am nächsten Morgen gelang der Frau die Flucht, und sie meldete den Vorfall der Polizei. Es wird derzeit der Einsatz von sogenannten K.O.-Tropfen vermutet.

Bei der durch Beamte der Kriminalpolizei Kiel und dem 2. Polizeirevier Kiel durchgeführte Wohnungsdurchsuchung konnten zwei dringend Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Zusätzlich wurden eine größere Menge Betäubungsmittel sowie zwei Handys in der Wohnung sichergestellt. Mit den Handys soll die Tat gefilmt worden sein. Diese werden derzeit kriminaltechnisch ausgewertet.

Die 32 und 23-jährigen Tatverdächtigen wurden dem Polizeigewahrsam Kiel zugeführt. Die Staatsanwaltschaft Kiel und das Kommissariat 11 der Kriminalpolizei Kiel haben die Ermittlungen aufgenommen. Anzeigen wegen schwerer Vergewaltigung wurden gefertigt. Die Vorführung bei dem zuständigen Haftrichter erfolgt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel noch am heutigen Tag.

von

Günter Schwarz  – 07.11.2016