Die ewig gestrigen Rechtspopulisten allerorten fühlen sich in ihrer europafeindlichen Politik bestätigt. In Deutschland und Europa gratulierten Rechtspopulisten dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump überschwenglich. Sie sehen den Erfolg Trumps in den USA geradezu als Zeitenwende an.

Als einer der ersten Staatschefs weltweit hat Russlands Präsident Wladimir Putin dem US-Wahlsieger Donald Trump gratuliert. Besondere Anerkennung erhielt der designierte US-Präsident aber auch aus dem europäischen rechtspopulistischen Lager.

Er hoffe, dass es ihnen gemeinsam gelingen werde, die russisch-amerikanischen Beziehungen aus der Krise zu holen, schrieb Putin am Mittwoch in einem Telegramm. Ein konstruktiver Dialog sei im Interesse beider Länder und der Weltgemeinschaft, so der russische Präsident nach Angaben des Kremls. Weitere Stimmen:

Viktor Orbán, ungarischer Ministerpräsident: „Was für großartige Nachrichten. Die Demokratie ist immer noch am Leben.“

Heinz-Christian Strache, FPÖ-Chef: „Die politische Linke und das abgehobene sowie verfilzte Establishment wird Zug um Zug vom Wähler abgestraft und aus diversen Entscheidungsfunktionen heraus gewählt. Gut so, denn das Recht geht vom Volk aus.“

Geert Wilders, Chef der niederländischen Partei für die Freiheit: „Die Amerikaner holen sich ihr Land zurück.“

Marine Le Pen, Chefin des rechtsextremen Front National (FN) in Frankreich: „Glückwünsche an den neuen Präsidenten der USA, Donald Trump, und an das freie amerikanische Volk!“

Beatrix von Storch, AfD-Vizevorsitzende: „Der Sieg von Donald Trump ist ein Signal dafür, dass die Bürger in der westlichen Welt einen klaren Politikwechsel wollen. Vieles von dem, was Trump im Wahlkampf gesagt hat, ist kritisch zu sehen. Doch nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Auch wenn sich mit Trump ein vermeintlicher Outsider durchgesetzt hat, muss er erst beweisen, dass er wirklich einen Neuanfang für die USA will, insbesondere durch die versprochene außenpolitische Zurückhaltung.“

Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion in Thüringen: „Das amerikanische Volk hat mit der Wahl von Trump zum Präsidenten gegen Altparteien und Lückenpresse gestimmt. Ein ‚Weiter so‘ darf es in der internationalen und in der deutschen Politik nicht mehr geben.“

Nigel Farage, Brexit-Wortführer: „Viele Glückwünsche, Sie haben einen mutigen Wahlkampf geführt. Es scheint, als wird 2016 zum Jahr zweier großer politischer Revolutionen.“

von

Günter Schwarz  – 09.11.2016