(Odense) – Offensichtlich wurde in der Nacht zu Sonnabend auf einen 21-iährigen Autofahrer geschossen, dem von Bandenmitgliedern aufgelauert wurde. So lauten jedenfalls die Informationen von der Polizei Odense.

Als der Mann mit seinem silbergrauen BMW durch Odense fuhr, beschlich ihn das Gefühl, dass er von einem weißen Mercedes verfolgt wurde. „Er machte die Innenbeleuchtung in seinem Auto an, damit seine Verfolger sehen konnten, dass er nicht derjenige ist, hinter dem sie her sind. Trotzdem wurde auf ihn geschossen, was ihn so aus der Ruhe brachte, dass er mit seinem Auto floh“, berichtet Thomas Bendtsen, Wachhabender bei der Polizei Odense.

Die Polizei wurde gegen 0.28 Uhr alarmiertt, nachdem die Schießerei am Nyborgvej, Ecke Eckersbergsvej bereits stattgefunden hatte. „Er und sein Auto wurden nicht getroffen, obwohl die Schüsse in unmittelbarer Nähe abgefeuert wurden. Er glaubt, dass die Bandenmitglieder ausversehen mit Platzpatronen schossen“, erzählt der Wachhabende. Nichtdestotrotz geht die Polizei erst einmal davon aus, dass auch scharfe Munition verwendet wurde. Der Polizei zufolge ist der junge Mann in keiner Weise mit der Unterwelt verbunden.

Noch in der Nacht fand die Polizei den ausgebrannten Mercedes der Schützen. Im Wagen lagen noch Schusswaffen. Am Tatort fand die Polizei außerdem Patronenhülsen. Die Polizei ermittelt in dem Fall gegen Unbekannt. 

von

Günter Schwarz  – 12.11.2016