Vorfall im „Bataclan“: Kein Zutritt für „Eagles of Death Metal“
(Paris) – Vor einem Jahr stand die Band „Eagles of Death Metal“ auf der Bühne, als Terroristen im Konzertsaal „Bataclan“ das Feuer auf das Publikum eröffneten. Nun musste die Band am Gedenkkonzert von Sting angeblich draußen bleiben.
„Sie sind gekommen, ich habe sie rausgeschmissen“, sagte der Saal-Verantwortliche Jules Frutos gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Zwei Mitgliedern der Band Eagles of Death Metal habe die „Bataclan“-Leitung am Samstag den Zutritt zum Sting-Konzert verweigert, darunter Frontsänger Jesse Hughes.
Der Grund: Hughes hatte im März in einem Interview mit einem US-Fernsehsender den Verdacht von einer allfälligen Zusammenarbeit der Sicherheitsleute des „Bataclan“ mit den Attentätern geäußert.
Beim Team des Konzertsaals hatte die Äußerung für Empörung gesorgt. „Es gibt Dinge, die man nicht vergibt“, so Frutos.
Aussage gegen Aussage
Der Manager der Band wies diese Darstellung jedoch gegenüber dem US-Magazin „Billboard“ zurück: Hughes habe nie versucht, ins „Bataclan“ zu kommen. Sie seien wegen anderen Gedenkveranstaltungen in Frankreich.
Günter Schwarz – 13.11.2016