Die japanische Region Fukushima wurde erneut von einer Naturkatastrophe betroffen: 67 Kilometer nordöstlich der Stadt Iwaki bebte am Montagabend die Erde. Laut dem US-Geodynamikdienst betrug die Magnitude des Erdbebens 7,3. In der Hauptstadt Tokio schwankten durch den Erdstoß Gebäude.

Die Behörden warnen nun vor der Gefahr eines Tsunamis und haben die Anwohner aufgefordert, die Küstenregion zu verlassen. Wellen bis zu drei Metern Höhe werden erwartet. Das berichtete der TV-Sender NHK. In der Region Fukushima steht auch die Ruine des Atomreaktors, der vor fünf Jahren durch ein Erdbeben zerstört worden war.

Ersten Angaben des Atombetreibers Tepco nach sind keine weiteren Schäden an der Atomruine Fukushima entstanden. Auch sei keine erhöhte Radioaktivität gemessen worden.

Die Region im Nordosten des Landes war im März 2011 von einem schweren Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 18.000 Menschen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu einem Gau gekommen.

von

Günter Schwarz – 22.11.2016