(Jersbek) – Am 01.12.2016, gegen 11.15 Uhr Tage sollte in einem Haus „Am Wischhof“ in Jersbek, Ortsteil Kleinhansdorf, ein Wasserzähler ausgetauscht werden. Der 66-jährige Inhaber hatte sich beharrlich geweigert diesem zuzustimmen. Unter der Hinzuziehung seines amtlich bestellten Betreuers und zwei Gerichtsvollziehern sollte sich Zugang verschafft werden.

Die beiden Gerichtsvollzieher waren außerdem in Begleitung von zwei Mitarbeitern der zuständigen „Wasserwerke“ sowie einem Schlosser. Der 66-jährige öffnete jedoch die Tür nicht, sondern stellte sich an ein Fenster und bedrohte die sechs Personen mit einer Schusswaffe. Daraufhin verständigten diese die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt war nicht bekannt, ob der 66-jährige im Besitz einer „scharfen“ Waffe war. Eine entsprechende waffenrechtliche Erlaubnis lag nicht vor.

Aus diesem Grund wurde das SEK hinzugezogen. Etliche Versuche mit dem Mann in Kontakt zu treten verliefen ohne Erfolg. Gegen 15.15 Uhr, unmittelbar vor dem geplanten „Zugriff“ durch das SEK, erschien der 66-jährige vor seinem Haus und konnte durch die Beamten ohne Gewalt in Gewahrsam genommen werden. Im Haus konnte eine beschädigte Gaspistole aufgefunden werden. Eine konkrete Gefahr für andere Personen bestand im Nachhinein nicht, verletzt wurde niemand.

Gegenwärtig wird der 66-jährige dem Amtsarzt vorgeführt. Ein Ergebnis dieser „Vorführung“ ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Insgesamt waren 14 Beamte des PR Ahrensburg, sowie die Mitarbeiter der Verhandlungsgruppe und des SEK im Einsatz.

– NACHTRAG – Gerichtsvollzieher mit Waffe bedroht

Nach Begutachtung sah der Amtsarzt von einer Zwangseinweisung ab, so dass der 66-jährige um 18.00 Uhr aus dem Gewahrsam entlassen wurde.  

Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 01.12.2016 um 18:15Uhr

von

Günter Schwarz  – 02.12.2016