Nordkorea und der „kleine dicke Diktator“ mit Hang zum Größenwahn, Kim Jong Un, hat mit militärischen Drohgebärden auf den neuerlichen Sanktionsbeschluss des Uno-Sicherheitsrats reagiert.

Er würde Südkoreas Hauptstadt Seoul „einfach hinwegfegen“. Mit markigen Worten hat Nordkoreas Machthaber Kim mit einem Militärmanöver gedroht – und dies laut Staatsmedien bereits geübt. Damit reagiert Kim auf neue Sanktionen des UN-Sicherheitsrats. Machthaber Kim Jong Un habe persönliche ein umfangreiches Artillerie-Manöver befehligt, das auf die südkoreanische Hauptstadt Seoul abziele, berichteten die nordkoreanischen Staatsmedien am Freitag.

Nordkorea hat mit militärischen Drohgebärden auf den neuerlichen Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrats reagiert. Machthaber Kim Jong Un habe persönlich ein umfangreiches Artilleriemanöver befehligt, das auf die südkoreanische Hauptstadt Seoul abziele, berichteten die nordkoreanischen Staatsmedien.

Die Agentur KCNA zitierte Kim mit den Worten: „Wenn ein Krieg ausbricht, wird ein dermaßen tödlicher Schlag gegen die südkoreanischen Kräfte ausgeführt, dass wir deren Willen zur Gegenwehr von Beginn an brechen und sie einfach hinwegfegen.“ Weiter habe er gesagt: „Nichts und niemand würde überleben.“ Bei der Übung von Einheiten in Grenznähe wurde den Angaben zufolge ein Angriff auf die „reaktionären Herrschaftsorgane“ in Seoul und in anderen südkoreanischen Städten simuliert. Kim habe selbst eine Übung grenznaher Artillerieeinheiten befehligt.

Wenn ein Krieg ausbreche, 2sollte solch ein tödlicher Schlag auf die südkoreanischen Streitkräfte ausgeführt werden, dass ihr Wille zur Gegenwehr schon am Anfang gebrochen wird“, wurde Kim zitiert. Die Übungen habe Kim als Beginn des „Gefechts- und politischen Trainings für das neue Jahr“ bezeichnet. Manöver, bei denen die Volksarmee die Zerstörung von südkoreanischen Stellungen übt, sind nicht unüblich und gehören zum „Standardprogramm“ der nordkoreanischen Streitkräfte.

Neue Sanktionen des UN-Sicherheitsrats

In Südkorea wurde das Manöver jedoch auch als Reaktion auf die neuen Sanktionen gegen Nordkorea gewertet. Am Mittwoch hatte der UN-Sicherheitsrat mit neuen Sanktionen gegen Nordkorea auf den jüngsten Atomwaffentest des Landes reagiert. Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde die Resolution von allen 15 Mitgliedern des Sicherheitsrates angenommen. Die neuen Strafmaßnahmen legen für Nordkoreas Kohle-Export nach China eine Obergrenze fest, mit der die für Nordkorea sehr wichtigen Einnahmen um 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken sollen. Zudem hatte der UN-Sicherheitsrat am Mittwoch einstimmig unter anderem für das Einfrieren von nordkoreanischen Vermögen im Ausland gestimmt.

Die Resolution verurteilte den Anfang September vorgenommenen neuerlichen Atombombentest „auf das Schärfste“. Es ist bereits die sechste UN-Sanktionsrunde seit Nordkoreas erstem Atombombentest im Jahr 2006. Neben Südkorea will auch Japan als Reaktion auf Nordkoreas Atomtest im September seine Sanktionen verschärfen. Das kündigte Ministerpräsident Shinzo Abe am Freitag laut der Nachrichtenagentur Kyodo bei einer Kabinettssitzung an.

von

Günter Schwarz – 03.12.2016