København: Eine Person nach Demo in Haft
(København) – Während zwei Demonstration von Einwanderungsgegnern und –befürwortern in Københavns Stadtteil Nørrebro kam es am Samstag, dem 3. Dezember, auf dem Israel Plads zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien, in deren Verlauf von der Polizei 11 Demonstranten festgenommen wurden. Gegen einen der Festgenommenen, einem gewalttätigen 20-Jährigen, wurde zunächst einmal in eine 16-tägige Untersuchungshaft angeordnet.
Wie Danmarks Radio am Sonntag meldete, versuchte die Polizei, Zusammenstöße zwischen Anhängern und Gegnern von PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) zu unterbinden. Die Zuwanderungsbefürworter trugen Fahnen mit Parolen gegen Rassismus mit sich. Bevor es zur Konfrontation mit der Polizei kam, zündeten sie Gegenstände auf den Straßen an.
An dieser Demonstration, die Pro-Einwanderung sind, nahmen ca. 100 Personen teil. Über die Zahl der pro-Pegida-Demonstranten liegen keine Informationen vor. Die dänische Polizei bestätigte lediglich die Festnahme von 11 Demonstranten, wobei sie nichts darüber verlauten ließ, zu welcher der beiden Gruppen die Festgenommenen gehören.
Der Demonstrant, der in Gewahrsam genommen wurde, gehörte einer gewaltbereiten Gruppe an, und er wurde wegen Störung der öffentlichen Ordnung festgenommen, da er maskiert war und sich zudem durch besondere Gewalttaten hervortat.
Die PEGIDA wurde im Oktober 2014 von Lutz Bachmann In Dresden gegründet. Diese Bewegung fordert auf ihren „Montagsdemos“ verstärkte Einwanderungskontrolle.
von
Günter Schwarz – 05.12.2016