(Bocholt) – Bocholt macht Schlagzeilen. Aber leider keine guten. Der Rücktritt des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Thomas Purwin wird erneut bundesweit für Negativ-Schlagzeilen sorgen. Und unsere Stadt wird künftig in vielen Köpfen mit Begriffen wie „Hassmails“ oder „Neonazis“ verknüpft werden. Es ist eine Katastrophe für das Image der Stadt.

Die erneuten Hassmails, die konkret gegen seine Familie gerichtet waren, ist SPD Parteichef Thomas Purwin zurückgetreten. In einer persönlichen Erklärung beschreibt Purwin die konkreten Drohungen gegen seine Familie. Mittlerweile gibt es erste Stellungnahmen von führenden Politikern zu den Vorfällen.

Zu verdanken ist das einem – oder sogar einem kleinen Netzwerk – von feigen Widerlingen, die sich und ihren kranken Hass hinter anonymen Netzwerken verstecken. Dabei ein zweijähriges Kind zu bedrohen, ist der Gipfel kriminellen Wahnsinns. Polizei und Staatsschutz sind hilflos und haben bislang völlig versagt.

Und auch die Bocholter Gesellschaft muss sich hinterfragen. Offenbar gibt es noch genügend Menschen, die strafrechtlich relevante Taten decken oder zumindest achzelzuckend hinnehmen. Anders ist nicht zu erklären, dass diese Hassmails noch immer kursieren.

Es wird Zeit für ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen für Anstand und Aufrichtigkeit und dem grenzenlosen Hass in den Netzwerken entschieden entgegenzutreten!

von

Günter Schwarz – 14.12.2016