(Berlin / København) – Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hat in einem Telefonat mit Russlands Präsident Putin eine sofortige Waffenruhe für die umkämpfte syrische Stadt Aleppo gefordert. „Es ist nicht zu spät, mehr sinnloses Blutvergießen zu verhindern“, erklärte Regierungssprecher Seibert gegenüber der Presse.

In einem Telefonat mit Russlands Präsident Putin habe sich Merkel auch für ungehinderten Zugang humanitärer Helfer nach Ost- Aleppo eingesetzt.

Russland hatte bereits am Dienstag ein Ende der Kämpfe in Aleppo gemeldet und war damit an die Öffentlichkeit getreten. Am Mittwoch flammten die Kämpfe jedoch wieder auf. Die Vereinbarung zur Evakuierung von Rebellen wurde ausgesetzt.

Der dänische Staatsminister Lars Løkke dagegen kritisiert Putin scharf und Russland macht Russland und Putin mitverantwortlich für das Leiden der Zivilbevölkerung in der geschundenen Stadt. Er sagt: „Russland muss seine Verantwortung für den Krieg in Syrien verstehen! Das ist eine der schrecklichsten Grausamkeiten und die brutalste Form der Kriegsführung, in der unschuldige Kinder und Frauen sterben. Es muss auf das Schärfste verurteilt werden.“

Der Statsminister ist der Ansicht, Er glaubt, dass Russland die syrische Regierungsarmee helfen muss, die Verantwortung dafür zu übernehmen und nach der Suche nach einer Lösung beizutragen.

von

Günter Schwarz – 15.12.2016