Joakim Eskildsen ist ein zeitgenössischer dänischer Lichtbildkünstler und Fotograf und erblickt am 22. Dezember 1971 in København das Licht der Welt.

Eskildsen war in København zunächst Schüler der Hoffotografin Rigmor Mydtskov, bei der er das Handwerk erlernte, und ging 1994 nach Helsinki, um an der dortigen Hochschule für Kunst und Design bei Pentti Sammallahti das Handwerk der Herstellung fotografischer Bildbände zu erlernen.

Eskildsen hat mit der Schriftstellerin Cia Rinne in den Jahren von 2000 bis 2006 in sieben europäischen Ländern vor allem des Ostens die Roma und in Indien Ethnien aufgesucht, die mit den Roma möglicherweise verwandt sind. Auch auf der Grundlage mehrwöchigen gemeinsamen Lebens mit den Betreffenden ist daraus das Werk „Die Romareisen“ entstanden, das durch seinen Text und mit über 200 epischen Porträts und Milieustudien Einblick in den Kosmos der Roma gibt. Für den Bildband „Die Romareisen“ erhielt er 2009 in Deutschland den „Deutschen Fotobuchpreis“ in Gold, den Förderpreis der „Otto-Pankok-Stiftung“ und die „David-Octavius-Hill-Medaille“ durch die „Deutsche Fotografische Akademie“.

Die Fotografien des Werks werden als die gefühlvollen Schöpfungen eines Künstlers gelobt, der bewusst in die Atmosphäre vor Ort eindringt und Alltag und Lebensstil der Menschen, die er porträtiert, zu verstehen versucht.

Er ist mit seinen Ausstellungen nahezu weltweit in Europa in Deutschland, Dänemark, England, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Lettland, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schottland, Schweden, Schweiz, Spanien und darüber hinaus in China, Florida, Südkorea und Südafrika hervorgetreten.

von

Günter Schwarz – 22.12.2016