Nach der Kritik und den Gesprächen zwischen Donald Trump und dem Flugzeughersteller Lockheed Martin über die F-35-Kampfjets der Firma könnten diese Flugzeuge für Dänemark jetzt billiger werden.

Am Freitag kam es in dem 202 Meter hohen Wolkenkratzer, dem Trump Tower, zu einem Treffen zwischen Donald Trump und der Direktorin der Firma Lockheed Martin, Marillyn Hewson, das sich auch für Dänemark positiv auswirken könnte. Sie diskutierten sowohl über den Preis der von Lockheed Martin-produzierten F-35 Kampfflugzeuge, von denen Dänemark beschlossen hat, 27 Maschinen in den kommenden Jahren zu kaufen.

Mehrmals hat Donald Trump Amerikas Kauf der Kampfjets in Frage gestellt, von denen die Vereinigten Staaten mehr als 2000 bestellt haben. Die Preisentwicklung des Flugzeugs ist nämlich problematisch und die Kosten sind weit überzogen. Aber nach der Freitag-Sitzung scheint es, dass die beiden Seiten „in der Nähe einer Vereinbarung sind, so dass der Preis deutlich gesenkt wird“, heißt es von der Nachrichtenagentur Reuters, die sich dabei auf Marillyn Hewson beruft.

Und diese Nachricht kann für Dänemark nur eine gute sein. Momentan befindet sich der geschätzte Kaufpreis für die 27 Maschinen des F-35-Kampfjets auf 20 Milliarden Kronen (2,7 Milliarden Euro). Aber der Preis kann sich reduzieren, wenn Trumps Verhandlungen mit Lockheed Martin gelingen. So urteilt Andreas Krog, der Herausgeber der „nytkampfly.dk“ ist und sich in dem Kauf von den Kampfflugzeugen auskennt.

„Nach Trumps Auffassung werden die Gespräche einen positiven Einfluss auf den Preis von Dänemark neuen Kampfflugzeugen haben, weil wir sie zusammen mit den USA und einigen anderen Ländern kaufen“, sagte er.

Der Plan ist, die insgesamt 27-Kampfflugzeugen in mehreren Etappen zwischen 2021 und 2026 zu kaufen. In den kommenden Verhandlungen wird festgelegt, wann sie geliefert werden. Dänemark wird zunächst zehn Flugzeuge abnehmen. „Und auf Trumps Druck auf in Bezug auf die Verhandlungen ist es durchaus hilfreich, den Preis zu senken“, sagt Andreas Krog.

von

Günter Schwarz – 16.01.2017