(København) – Nachdem sich der zukünftige US Präsident der USA,Donald Trump, über die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre liberale Flüchtlingspolitik negativ ausgelassen hat, war es nur eine Frage der Zeit, wann auch die rechtspopulistische Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) nachzieht und auf die Bundeskanzlerin „draufhaut“. Angela Merkels Ausssage „Wir schaffen das“ war schon immer ein Dorn im Auge der Rechtpopulisten, die sie als eine fatale Botschaft betrachten.

Die Dansk Folkeparti unterstützt voll und ganz Donald Trumps Kritik an Angela Merkels Flüchtlingspolitik und ist damit auf einer Linie mit der deutschen AfD und in großen Teilen auch der CSU und ihrem „Herrn“ Seehofer. „Kanzlerin Merkel hat einen katastrophalen Fehler begangen, der Konsequenzen für kommende Generationen haben wird“, sagte der integrationspolitische Sprecher der Partei Martin Henriksen. Merkel hätte die Flüchtlinge mehr oder weniger eingeladen und das wirke sich auch negativ auf Dänemark aus. Er bezeichnete dies als „unfreundlich gegenüber Dänemark“.

Eines der Probleme der EU sei der Strom von Flüchtlingen und Migranten, hatte Trump behauptet. Obwohl er Merkel als wichtigste Regierungschefin Europas bezeichnete, gab er ihr die Hauptschuld an der heutigen Situation der EU.

Diese Einschätzung teilt auch Integrationsministerin Inger Støjberg der Venstre Partei (sozialliberale Partei), die voll auf der Linie der Rechtspopulisten liegt und wahrscheinlich nur noch in der Venstre Partei ist, da sie dort ihr „Pöstchen“ als sogenannte „Integrationsministerin“ innehat, was eigentlich in „Segrationsministerin“ umbenannt werden müsste, denn Inger Stojberg tut alles dafür, um möglichst niemanden in die dänische Gesellschaft zu integrieren.

Merkels „Wir schaffen das“ war auch für Stojberg eine fatale Botschaft. Ihrer Meinung nach sei dadurch die Zahl der Asylbewerber drastisch gestiegen. Und deshalb habe man sich in Dänemark zu Maßnahmen wie der Wiedereinführung von Grenzkontrollen gezwungen gesehen.

Deutschland hatte im Jahr 2015 knapp 900.000 Asylbewerber aufgenommen!

von

Günter Schwarz – 17.01.2017