(Salzburg) – Nachdem schon gestern am Samstag in der Stadt Salzburg ein Heißluftballon hatte notlanden müssen, kam heute am Sonntag ein mit mehreren Personen besetzter Heißluftballon mitten in einem eng bebauten Wohngebiet in Rußbach (Bezirk Hallein) recht unsanft herunter. Er wurde beim Aufsetzen von einer Windböe erfasst und verweht. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt und ein Haus beschädigt, wie die Salzburger Polizei berichtete.

Ein 69-jähriger Ballonfahrer war am Sonntagvormittag mit zwei Bekannten von Filzmoos aus gestartet. Als er in Rußbach den Ballon neben einer Bundesstraße aufsetzen wollte, wurde dieser von einer Windböe erfasst und verweht. Der Ballon streifte einen Schneehügel und touchierte einige Meter weiter ein Haus. Bei der folgenden harten Landung wurde eine 51-jährige Frau gegen die Gasflasche geschleudert und verletzt. Der Ballonfahrer erlitt eine Platzwunde am Kopf.

Bereits am Samstag dürfte der Crew eines mit mehreren Personen besetzten Heißluftballons über der Stadt Salzburg das Gas ausgegangen sein, sagte eine Augenzeugin, die der APA entsprechende Medienberichte vom Sonntag bestätigte. Der Ballon kam von Schladming, über bebautem Gebiet verlor er immer mehr an Höhe. Schließlich war klar, dass er notlanden musste. Passanten und Anrainer kamen dem Ballonfahrer zu Hilfe. Er warf ihnen eine Leine zu und mit vereinten Kräften gelang es, den Ballon zwischen parkenden Autos, Hecken und Mülltonnen auf der Ziegelstadelstraße sicher aufzusetzen. Bei dem Vorfall am Samstag gab es keine Verletzten.

von

Günter Schwarz – 22.01.2017