Däne schwer verletzt – Unfallflüchtiger stellte sich nach Unfall der Polizei
(Zell am See) – Ein 56-jähriger Urlauber aus Dänemark ist am Montagabend im Salzburger Zell am See von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Der Fahrer des Fahrzeuges, das bei dem Unfall sichtbare Schäden davongetragen hat, hielt jedoch nicht an. Erst am Morgen des nächsten Tages stellte sich der Mann der Polizei und beteuerte, er habe von dem Unfall nichts mitbekommen.
Drei Skiurlauber aus Dänemark, zwei Männer und eine Frau, waren gegen 19.30 Uhr zu Fuß auf der Brucker Bundesstraße unterwegs, als auf Höhe der Hausnummer 39 auf der gegenüberliegenden Seite ein Taxi stehenblieb und die Gruppe fragte, ob sie mitfahren wolle.
Däne gegen Taxi geschleudert
Als der 56- Jährige daraufhin die Fahrbahn betrat, kam es zu der Kollision mit dem Auto. Der Däne wurde mit voller Wucht erfasst und seitlich gegen das Taxi geschleudert, so dass die Seitenscheibe zerbarst. Anschließend wurde der Mann hinter das Fahrzeug katapultiert und kam unter einem dahinter bereits stehen gebliebenen Pkw zum Liegen.
Polizisten und Sprengelarzt leisteten Erste Hilfe
Polizisten, die sich zufällig in der Nähe des Unfallortes befanden, leisteten sofort Erste Hilfe. Auch der zuständige Arzt des Ortes, der gerade auf dem Heimweg war, passierte die Unfallstelle und übernahm sofort die Versorgung des Schwerverletzten. Der 56- Jährige sowie der zweite Däne, der eine Verletzung am Unterschenkel erlitten hatte, wurden ins Spital gebracht.
Pinzgauer stellte sich Polizei
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Unfallfahrer verlief negativ. Am heutigen Dienstag um 8.30 Uhr stellte sich jedoch dann ein 31- jähriger Pinzgauer der Polizei. Er erklärte, dass er zwar etwas gehört, den Fußgänger aber nicht gesehen hatte.
Die Einvernahme des Mannes sei noch im Laufen, sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer. Das Fahrzeug des Pinzgauers wird auf Spuren des Unfalls untersucht. Der beteiligte Wagen war bei der Kollision nämlich erheblich beschädigt worden. Die Polizei hatte sich deshalb auch zuversichtlich gezeigt, das Fahrzeug sowie dessen Lenker rasch ausfindig machen zu können.
von
Günter Schwarz – 24.01.2017