Bundeswehr setzt Militärgerät nach Litauen in Marsch – Erste deutsche Soldaten bereits vor Ort
(Grafenwöhr) – Die Bundeswehr hat gestern in Grafenwöhr über 40 Militärfahrzeuge für den Transport nach Litauen auf Zugwaggons geladen. Sie sollen dort in Rukla, im von deutschen Soldaten angeführten multinationalen NATO-Gefechtsverband, zum Einsatz kommen. Laut Bundeswehrangaben sollen noch diese Woche „circa 60 Container und zahlreiche Fahrzeuge“ das kleine Städtchen erreichen.
Unter den 43 gestern verladenen Fahrzeugen befanden sich gepanzerte Transport-Kraftfahrzeuge des Typs GTK Boxer. Etwa 450 deutsche Soldaten werden nach Litauen entsandt. Insgesamt soll der Gefechtsverband aus 1.000 Soldaten bestehen, darunter litauische und auch belgische. Erste deutsche Soldaten sind bereits im leinen litauischen Städtchen Rukla an dem Fluss Neris mit rund 2400 Einwohnern angekommen. Beim letzten NATO-Gipfel in Warschau wurde die Operation „Enhanced Forward Presence“ ins Leben gerufen, um auf die russische Aggression in der Ukraine zu reagieren und mögliche weitere Aggressionen Russlands abzuschrecken. Zudem sollen so die östlichen Bündnispartner und ihre Souveränität rückversichert werden.
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von
Günter Schwarz– 01.02.2017