(Stockholm) – Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat die „Ferienflieger“ entdeckt und will verstärkt auf Ferienrouten setzen und den Billigfluggesellschaften in dem Marktbereich Parole bieten. Dabei sollen kostengünstigere Arbeitskräfte die Lohnkosten senken und die Gesellschaft gegenüber den Konkurrenten wettbewerbsfähig machen.

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS mit dem Hauptsitz in Stockholm beschreitet neue Wege und wird erstmals zwei neue Sitze außerhalb von Skandinavien  – in Spanien und England – beziehen. Das gab SAS am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.

In der Praxis soll das Vorhaben durch die Gründung einer irischen Tochtergesellschaft in die Tat umgesetzt werden, die die beiden neuen Niederlassungen betreiben soll. Schon in der kommenden Wintersaison soll es realisiert werden. Laut SAS handelt es sich dabei hauptsächlich um die Bedienung von Ferienrouten, auf denen man in großer Konkurrenz zu Billigfluglinien steht.

„Die Strategie fokussiert sich vornehmlich auf Kunden, die nach und von Skandinavien reisen. Unsere Hauptabteilung wird weiterhin in Skandinavien bleiben. Durch die neuen Sitze im Ausland können wir zum Vorteil unserer Kunden unsere Netzwerke erweitern“, so sagt der SAS Konzernchef, Rickard Gustafson.

Lohnkosten senken

Durch die Ansiedlung außerhalb von Skandinavien hat die SAS künftig auch die Möglichkeit, Angestellte zu günstigeren Konditionen einzustellen. Damit sollen die Lohnausgaben gesenkt und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Billigfluggesellschaften gesteigert werden, die diese Methode seit Jahren anwenden.

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Günter Schwarz– 01.02.2017