Senioren fielen nicht auf angeblichen LKA-Beamten herein
(Rendsburg) – Erneut hat am Vormittag des 02.02.2017, ein angeblicher Polizeibeamter versucht die Lebensverhältnisse lebensälterer Menschen (zwischen 70 und 80 Jahre alt) in Rendsburg auszuspähen. Der Mann gab sich als Thomas Wagner vom Landeskriminalamt (LKA) aus und versuchte den Angerufenen Angaben zu Wertsachen und Geld im Haus zu entlocken.
Er gab vor, dass man bei Festgenommenen eine Liste mit dem Namen der Angerufenen gefunden habe. Um die Seriosität des Anrufs zu untermauern forderte er die Angerufenen auf, während des laufenden Gesprächs auf 110 bzw. die Tel.- Nr. des Polizeirevier Rendsburg zu wählen.
Als ein Angerufener dies befolgte, meldete sich eine Frau, die sich ihm gegenüber als Polizistin ausgab, was natürlich nicht den Tatsachen entsprach (eine Variante des so genannten Call-ID-Spoofing). Alle Angerufenen waren misstrauisch genug, fielen nicht auf den Mann herein und legten irgendwann auf.
Anschließend wandten sie sich an die Polizei um die Vorfälle zu melden. Bislang sind der Kripo Rendsburg 5 Fälle bekannt geworden. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Mann in den nächsten Tagen weiterhin Anrufe tätigt. Die Polizei weist erneut darauf hin, derartigen Anrufen mit äußerstem Misstrauen zu begegnen und warnt ausdrücklich davor am Telefon Angaben zu Wertsachen bzw. Geld im Haus oder aber zu Kontodaten zu machen.
Weitere Adressaten solcher Anrufe werden gebeten sich mit der Polizei in Rendsburg unter der Tel.-Nr.: 04331 2080 in Verbindung zu setzen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 02. Februar 2017 um 15:22 Uhr
von
Günter Schwarz – 01.02.2017