Köln) – Gegen 19.30 Uhr hörten Anwohner an der Burgmauer, in direkter Nachbarschaft des Stadtmuseums, einen lauten Knall. In der Burgmauer 41 in der Kölner Innenstadt gab es am Montagabend eine Explosion im Keller eines zweistöckigen Wohngebäudes. Zwei Personen wurden schwer verletzt, drei weitere waren ebenfalls von den Folgen der Explosion betroffen.

Die alarmierten Retter fanden zwei Männer vor dem Haus: Den Mieter des Tonstudios (32) im Keller des Mehrfamilienhauses und einen weiteren Mann (35). Beide erlitten lebensgefährliche Verletzungen und wurden in die Klinik in Merheim gebracht. Für die beiden 35 und 32 Jahre alten Männer besteht laut Polizei noch Lebensgefahr.
Die Feuerwehr entdeckte im Kellerstudio mehrere Propangasflaschen. Doch der Fall hat vermutlich einen kriminellen Hintergrund! War das Tonstudio nur eine Tarnung? Wie die Polizei weiter mitteilte, ereignete sich die Explosion im Keller eines Mehrfamilienhauses. Das Gewölbe beherbergt unter anderem ein Tonstudio. Der 32-Jährige war laut Polizei Mieter des Studios.

Keine Destabilisierung des Gebäudes

Ein Statiker wurde herbeigerufen, um die Standfestigkeit des Gebäudes nach der Explosion zu überprüfen. Nach dessen Einschätzung wurde das Gebäude durch die Explosion nicht destabilisiert: „Es ist nach der Explosion zwar stark beschädigt, aber nicht einsturzgefährdet“. Die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass im Tonstudio in dem Keller zwei Propangasflaschen explodierten. Der ohrenbetäubende Knall schreckte Anwohner auf. Die Unglücksursache ist allerdings noch unklar. Die Ermittlungen dazu sollen im Laufe des Dienstags beginnen.

von

Günter Schwarz – 07.02.2017