Panne in Litauen mit von der Leyens A400M
(Kaunas / Rukla) – Gleich beim ersten Einsatzflug von Deutschlands Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit einem A400M hat das Transportflugzeug eine Panne gehabt. Die CDU-Politikerin flog heute mit einer der hochmodernen Maschinen nach Litauen, um dort das von der deutschen Bundeswehr geführte NATO-Bataillon zu besuchen. Weiter kam sie aber nicht.
Der A400M blieb mit einem Triebwerkschaden im litauischen Kaunas liegen. Die Ministerin machte sich mit einer 50 Jahre alten Ersatzmaschine vom Typ „Transall“ auf den Rückweg. Pikant an der Panne ist, dass nur wenige Stunden vorher bekanntgeworden war, die Bundeswehr soll künftig möglicherweise mehr A400M nutzen als bisher geplant. Das Verteidigungsministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Süddeutschen Zeitung“.
Die A400M zählt zu den problematischsten Rüstungsprojekten der Bundeswehr. Nach dem aktuellen Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums werden sich die Verzögerungen bis 2019 auf acht Jahre und elf Monaten summieren. Die Kostensteigerung wird mit 1,49 Milliarden Euro veranschlagt. Das erste Exemplar wurde vor gut zwei Jahren an die Bundeswehr ausgeliefert. Trotzdem kommt es immer noch zu teils erheblichen Problemen mit dem Flugzeug.
von
Günter Schwarz – 08.02.2017