(Flamanville) – Im AKW Flamanville auf einem 70 Meter hohen Granitfelsen an der Westküste der französischen Halbinsel Cotentin am Ärmelkanal etwa 25 Kilometer westlich von Cherbourg hat es eine Explosion gegeben. Das Kernkraftwerk besteht aus zwei in Betrieb befindlichen Druckwasserreaktoren, sowie einem seit Dezember 2007 in Bau befindlichen Reaktor des Typs Europäischer Druckwasserreaktor Laut einem Medienbericht gibt es Verletzte.

Im französischen Atomkraftwerk Flamanville am Ärmelkanal hat es laut übereinstimmenden Medienberichten eine Explosion gegeben. Es bestehe keine nukleare Gefahr für die Bevölkerung, sagte eine Sprecherin der Präfektur des Verwaltungsbezirks Manche der Deutschen Presse-Agentur.

Nähere Angaben zu dem Vorfall konnte sie nicht machen und verwies auf den Kraftwerksbetreiber. Die Zeitung „Ouest-France“ berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, die Explosion habe sich heute Vormittag um 10 Uhr außerhalb des nuklearen Teils der Anlage ereignet. Ersten unbestätigten Berichten zufolge soll es fünf Verletzte geben. Nach Angaben der französischen Zeitung „France Ouest“ bestehe aber „kein nukleares Risiko“.

„Es handelt sich um einen signifikanten technischen Zwischenfall, aber nicht um einen nuklearen Unfall“, erklärt Olivier Marmion von der Präfektur Manche. Das AKW wird von der staatlich dominierten französischen Gesellschaft „Électricité de France“ betrieben. Die beiden Reaktoren sind 1985 und 1986 ans Netz gegangen.


Die Explosion ereignete sich in einem Maschinenraum des AKW
von

dpa/Günter Schwarz – 09.02.2017