Was geschah am 11. Februar 1937 in unserem Dänemark?
Der dänische Schriftsteller und Drehbuchautor Anders Bodelsen beginnt am 11.Februar 1937sein Lebensdasein als Sohn von C.A. Bodelsen und Merete Bodelsen in Frederiksberg, København, und kann heute hoffentlich bei guter Gesundheit seinen runden 80. Geburtstag feiern.
Anders Bodelsen wuchs in seinem Geburtsort im Raum København auf und studierte in der Hauptstadt Rechtswissenschaft, Literaturwissenschaft und Volkswirtschaft. Ab 1959 war er zunächst für diverse dänische Zeitungen und Zeitschriften tätig und in den Jahren 1963 bis 1965 war er Herausgeber der Literaturzeitschrift „Perspektive“. Danach arbeitete er auch als Kritiker beim dänischen Fernsehen sowie von 1964 bis 1967 bei „Dagbladet Information“ und später bei der großen dänischen Tageszeitung „Politiken“.
Relativ spät im Alter von 38 Jahren heiratete Bodelsen im Jahr 1975 heiratete Eva Sindahl-Pedersen.
In Deutschland wurde Anders Bodelsen mit seinem mittlerweile als Standard-Science-Fiction-Roman geltenden Eis-Thriller „Brunos tiefgekühlte Tage“ (dänischer Originaltitel: Frysepunktet) bekannt, in dem es um einen Todkranken geht, der sich – in der Hoffnung auf Heilungschancen in der Zukunft – einfrieren lässt und schließlich in einer alptraumhaft technisch-perfekten Welt erwacht. Der Thriller wurde von Monika Buttler ins Deutsche übertragen.
Seine Romane werden heute oft im Unterricht dänischer allgemeinbildender Schulen und Gymnasien verwandt. Mehrere seiner Romane wurden verfilmt – Bodelsen schrieb auch selbst einige Drehbücher für dänische Filmproduktionen. Im Olsenbandenfilm „Die Olsenbande in der Klemme“ hatte er sogar einen kleinen Auftritt als Schauspieler.
Zu seinen Verfilmungen gehören zum Beispiel „Taenk pa et tal“ (deutsch: Geld zum zweiten Frühstück) voin 1969, „The silent partner“ nach dem Roman „Think of a Number“ von 1978 und „Guldregn“ (Goldregen) von 1987.
Auch erhielt Anders Bodelsen zahlreiche Auszeichnungen für sein künstlerisches Schaffen wie
- 1968: Dänischer Kritikerpreis
- 1969: „De Gyldne Laurbær“ (Der goldene Lorbeer)
- 1971: „Grand prix de littérature policière“ für „Hændeligt uheld“ (Zufälliger Unfall)
- 1981: Søren-Gyldendal-Preis
- 1989: „Schwedischer Krimipreis – International“ für „Mørklægning“ (Verdunkelung)
- 1986: „De Gyldne Håndjern“ (Die goldenen Handschellen)
- 2002: „Palle-Rosenkrantz-Ehrenpreis“
von
Günter Schwarz – 11.02.2017