(Berlin) – Deutschland hat einen neuen Bundespräsidenten: Frank-Walter Steinmeier. Die Bundesversammlung – das Gremium, das nur zur Wahl des deutschen Staatsoberhauptes zusammentritt und aus den Bundestagsabgeordneten und der gleichen Anzahl von Vertretern aus den 16 deutschen Bundesländern besteht – wählte den früheren Außenminister wie erwartet schon im ersten Wahlgang.

Steinmeier wurde mit 931 von 1239 gültigen Stimmen der Bundesversammlung gewählt. Der 61-jährige war der gemeinsame Kandidat der großen Koalition und galt somit schon von vorneherein als klarer Favorit.

Die anderen Bewerber – der Armutsforscher Christoph Butterwegge als Linken-Kandidat, AfD-Vize Albrecht Glaser, der Jurist Alexander Hold (Kandidat für die Freien Wähler) und Engelbert Sonneborn (Kandidat für Die Piraten) – blieben erwartungsgemäß chancenlos.

Steinmeier tritt die Nachfolge von Joachim Gauck am 19. März an. Der 77-Jährige Gauck hatte nach fünf Jahren aus Altersgründen nicht wieder kandidiert. Er bleibt noch bis zum 18. März dieses Jahres im Amt.

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Günter Schwarz – 12.02.2017